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Beschreibung:
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Ich hatte mich sehr gefreut, dass man in Ebersbach daran gedacht hat, mir die Möglichkeit zu geben, ein Stück für die Karneval-Festsitzung zu komponieren. Es gehört vielleicht sogar schon ein kleines bisschen Mut dazu, einen „Neutöner“ damit zu beauftragen, denn welcher Komponist verleugnet schon gerne seine Tonsprache, ganz davon abgesehen, ob das überhaupt möglich ist. Als ich an dieses nicht ganz einfache Vorhaben ging und vom Hochhaus über das flache preußische Land blickte, tauchten vor meinem geistigen Auge die weich gewellten Hügel der Oberlausitz auf und ich befand mich wieder in der Kindheit. Ich erinnerte mich, wie wohl ich mich in meiner Heimat gefühlt habe und mit welcher Freude ich immer zurückkehre, soweit es meine Zeit erlaubt. Und auf einmal war die Idee für das Stück geboren, die Harmonie dieser Landschaft in Töne zu setzen - eine Harmonie, welche durch einige wenige Dissonanzen getrübt ist. Die Komposition besteht aus mehreren Teilen, (Allegro, Andante, Allegro – Burleske vivace) der thematischen Vielfalt der Erinnerungen wegen.
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